No Sleep for the Wicked

There is a vast certainty in falling, Lue thought. She felt the air hissing in her ears while she rushed onwards. The speed suggested a destination, a fate or destiny cast upon her by the decision to jump. But nothing happened. The space in which she traveled knew nothing about borders. It was clear and endless, of pure aesthetic. She closed her eyes, a last ritual of hope for salvation, before she finally arrived.

A blast of color ripped through the blank space and pried her eyes open. The last thing she felt was the tint inserting itself into every fraction of her being.

The fall stopped abruptly and Lue arose.

https://www.instagram.com/p/BOEgMXzhRbB/

Magazines

magazines

Die Körper nackter Frauen, die längst vergangen waren, breiteten sich zwischen ihnen aus und Lue beobachtete wie Aris Hände über sie glitten und ihre ewige Sexualität bewunderten. Nach einer Weile schob er das Heft beiseite und schaute zu ihr auf. Sie schaute zurück und wollte, dass sie ihn berühren konnte. Manchmal fantasierte sie von seinen Händen auf und in ihr, aber die Bilder der Toten kamen hervor und sie ließen sich beide von ihnen verführen.

Sie wussten, dass sie mit anderen schliefen, aber fanden keine Erlösung darin.

„Sex wird viel zu ernst genommen.“, lachten sie und meinten: „Ich will dich ficken und es fühlen.“

Richtung Birke

Ari traf Mia an einem heißen Freitagnachmittag. Es war ein Jahr her, dass er Leif das letzte Mal gesehen hatte, ein Jahr, dass er ihm das erste Mal von ihr erzählt hatte.

Leifs Stimme wehte von der anderen Seite der Straße heran.

Hey Ari, hier drüben … Mia, das ist Ari.

Hey…

Ari ergriff Mias Hand, sie schauten sich für eine Sekunde an, dann senkte sie den Blick und Ari setzte sich zu den beiden an den Tisch.

Continue reading “Richtung Birke”

Zuflucht

Es war ein langer Tag, als ich die Tür verschlossen vorfinde. Wie ein Idiot versuche ich wieder und wieder den Schlüssel ins Schloss zu schieben, mein Hirn unfähig zu begreifen, was vorgefallen ist, was vorgefallen sein muss. Irgendwann gehe ich ums Haus herum und sehe sie dort sitzen. Ich klopfte gegen die Fensterscheibe, sage nichts, schaue nur. Sie kommt mir entgegen und verharrt kurz vor der Scheibe, bevor der Fensterladen vor mir zu Boden knallt. Ich gehe wieder nach vorn, die Schlüssel immer noch in der Hand, dann zum Auto. Irgendwo in mir höre ich mich zu mir sprechen, dass ich was unternehmen muss, aber keine Anweisung erreicht mein Bewusstsein vollständig. Ich starte das Auto, schere aus und bin gleich wieder auf der Straße.

Continue reading “Zuflucht”

Blockpause

Du bereitest mir die Bühne: der Schwung nach vorn und ich sehe entlang dieser Hüften hinaus ins Freie, atme endlich wieder Luft ein. Ich spüre deinen Blick ganz deutlich, aber vergesse ihn mit den Strahlen auf meiner Haut. Das Licht flutet mein Bewusstsein und ich muss nicht mehr wissen, was ich bin. Alle Existenz wurde mir entzogen und ich gleite dahin.

Dein Schlag trifft mich unerwartet und erst jetzt werde ich der Spitzen gewahr, die den Boden unter mir bedecken und spüre die Dunkelheit gleich neben mir. Ich habe vergessen, wie Panik sich anfühlt, aber ich glaube, sie befiehlt mir zu fliehen, nur keiner meiner Sinne gehorcht mehr diesem fernen empathischen Gefühl.

Mein Blick auf ewig geöffnet geht geradeaus. Ich warte auf dich.

blockpause-web