Sie schreibt und reiht die Worte gefolgt vom langen Starren … geradeaus nach innen. Dann nimmt sie das Beil, holt aus im Wunsche, dass alles wieder ein Ganzes findet. Rote Streifen auf weißem Leinen.
Die Türklingel hebt den Vorhang.
Was willst du?
Wo warst du gestern?
…
LÜGNERIN!
…
Ich weiß, wo du gewesen bist.
Sara drückt die Tür auf, schubst Chaya beiseite und betritt die Wohnung. Schritte durch den Flur, Tür eröffnet die Szenerie im Schlafzimmer. Chaya folgt ihr.
Was willst du von mir?
Sie hebt das Beil und im Moment des Aufpralls erlebt sie ihren Triumpf. Schlagartig durchläuft sie das Gefühl absoluter Macht, während sich das Ziel ihrer Gewalt entzwei spaltet und langsam auseinandertritt. Sie folgt ihrer Schöpfung gespannt und bemerkt gar nicht, wie ihr Instrument bereits den nächsten Akt anspielt.