Ohnmacht

Malik lehnte sich an seinen Koffer und schaute hinaus auf die Straße. Frisches Tauwasser spritzte auf den Gehweg, aber die Autos kamen immer seltener. Nur das Rasseln des Ventilators im Lüftungsschlacht, dessen stickige Luft sich zu einer schützenden Mauer auftürmte, bewahrte ihn vor einer tiefen Ohnmacht.

Malik wartete.

Nach einer Weile näherten sich Schritte, eine dürre Gestalt blieb direkt vor Malik stehen und schaute auf ihn herab.

„Dude… was machst du da, man?“

Malik schaute auf und blickte in Leifs Gesicht. Erleichterung breitete sich in ihm aus und er versuchte sich zu erheben, aber ein spitzer Schmerz zuckte durch seinen Körper und zwang ihn zurück. Leifs besorgtes Gesicht verschwamm und verschwand.

„Du bist zurückgekommen. Ich wusste, dass du zurückkommst.“

Malik klammerte sich an seinen Koffer und schaute zu der Stelle, an der Leif zuletzt gestanden hatte. Im Licht der Laterne konnte man die warme Luft Schlieren ziehen sehen.

Malik wartete.

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